Montag, 26. Februar 2007

Lebensberatung von Wilhelm

Antwortbrief von Wilhelm

Irgendwo, den 25.02.2007

Welch schreckliche Nachricht mich ereilte. Mein Freund, ist es wahr?
Des Grauens oberster Kopf hast du geschildert. Sieh dich vor, mein Freund, du läufst Gefahr ein Isolationsindividuum zu werden. Du musst dich nun schnell ändern, sieh es ein. Kein untätiger Tag deines Lebens darf vergehen.
Aus der Gesellschaft gewiesen! Weißt du überhaupt, was das für dich bedeutet?
Nun, ich will es dir mal schmackhaft machen, mein Freund. Du hast deine Zugehörigkeit verloren, sowie deine Freunde, mich mal ausgenommen, die alles leugnen werden. Das Mädchen, was du dir da schon wieder angelacht hast, wird dich, darauf wette ich meine verlorene Hasenpfote, ebenfalls leugnen mit dir eine Beziehung gehabt zu haben, geschweige denn dich in schutz zu nehmen. Der Pöbel wird sich über dich lustig machen, mein Freund, und nebenbei, merkst du schon, wie berohlich die Welt wirken kann, wenn man auf einmal ganz alleine in der Wildnis steht. Zwar lebst du nun dein wahres Ich, bzw. Selbst, welch frei von politischen und wirtschaftlichen Fesseln lebt, jedoch kommt es nich zur Geltung. Wo denn auch? Sinnlosigkeit der Existenz macht sich in deinem Kopfe breit, nicht war mein Freund?
Aber nicht verzagen und wilhelm fragen, denn der weiß immer Rat, selbst nach der schlimmstnen Tat.
Ich habe mir erlaubt ein Handlungsmodell für die nächste Zeit für dich zu verfassen. Dabei hat mir der Herr Herr Fromm, ein guter Freund von mir, ein wenig geholfen.
Als erstes musst du dich an die Gesellschaft anpassen, ob du es willst, oder nicht, dabei wirst du dich deines natürlichen Selbst wieder entledigen. Du fragst dich nun sicherlich, wie amn das anstellt, oder? Ganz einfach! Gehe in ein weit entferntes Dorf, wo dich keiner kennt. Dort gehst du in das Witshaus und gibst eine Runde aus, stellst dich vor, sagst, dass du eine Bleibe suchst und gibst noch einen aus. Jetzt hast du erst einmal genug Leute, die dir beim Umzug helfen. Danach gehst du zum Dorfoberhaupt, und redest mit ihm ein bisschen, wobei du alles wichtige für einen guten Start erfahren solltest, nebenbei natürlich auch die Stimmung und Vorlieben der Dorfbevölkerung. Ich denke, wenn du dich angemessen verhällst, dass du nicht eimal einen Job suchen musst. Danach solltest du als erstes mal wieder ein paar Bilder malen, also wieder in die Malerrolle schlüpfen und anfangen das Gesellschaftsbild im Dorf zu verinnerlichen und dich ihm anzupassen. Als nächstes währe es angebracht, die restlichen Dorfbewohner kennen zu lernen und mittels deinen Gesellschafts-Ich als Freunde zu gewinnen.
Die Briefe, die du mir schreibst, werde ich als Protokoll betrachten und dir auch weiterhin Ratschläge erteilen, falls es nicht ganz so klappt, wie ich es mir vorstelle.

Viel Glück im neuen Leben!

Dein Freund Wilhelm